Ein großer Bereich von Open-Access-Aktivitäten setzt beim nachhaltigen Betriebskonzept auf lokal verteilte, offene digitale Inhaltsspeicher in Bibliotheken und anderen Infrastruktureinrichtungen einer Institution. Inhalte werden also lokal vorgehalten - Wissenschaftlern soll aber selbstverständlich ein global umfassender Zugang auf Inhalte gewährt werden. Suchmaschinen wie OAISTER, BASE oder auch Google Scholar ermöglichen dies derzeit in einem ersten Schritt. Um aber das Potenzial eines verteilten, kooperativen Inhaltsmanagements tatsächlich auszuschöpfen und eine homogene Dateninfrastruktur zu etablieren, muss die lokale Datenhaltung hohen Qualitätsstandards genügen. Besonders in Europa arbeiten lokale Systeme daher in regionalen, nationalen oder internationalen Netzwerken zusammen, etwa DINI in Deutschland oder DRIVER in Europa. Eine homogene Dateninfrastruktur, die Inhalte im offenen Zugriff bereitstellt, ist die Voraussetzung dafür, dass über das Internet Mehrwertfunktionen für Wissenschaftler, etwa Annotation und Begutachtung oder Bearbeitung und Publikation aufgebaut werden können.