Ausgehend von einer Studie aus dem Jahr 1965 konnte durch Berechnung des Monetarisierungsfaktors festgestellt werden, daß Haushalte und Dorfgemeinschaften in Samoa in zunehmendem, aber auch begrenztem Maß Verflechtungen mit dem Marktsektor eingegangen sind. Diese Zunahme ist umso größer, je peripherer (standort-ungünstiger) das Dorf und je geringer der Integrationsgrad vor 25 Jahren war. Dabei können signifikante strukturelle Veränderungen und Bewegungen weg von der Landwirtschaft hin zu Lohnarbeit und Handwerk belegt werden. Eine Analyse der im Tagesverlauf in den ökonomischen Sektoren aufgewendeten Arbeitszeit belegt die grundlegende Bedeutung der Subsistenzproduktion für die Überlebensstrategie. Die Untersuchung der Verteilung der monitären Ausgaben bestätigt die These, daß die Tätigkeiten im Marktsektor im wesentlichen als Ergänzung von Grundbedürfnissen zur Befriedigung von mehr oder weniger vorhandenen Wünschen nach Komfort, Luxus und Prestige interpretiert werden müssen.