Der Beitrag führt drei unterschiedliche Perspektiven zusammen. Nach einer Einleitung, die das Aufkommen des Bildungsbedarfs Älterer vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen erörtert, geht es in einem ersten Teil um bildungspolitische Voraussetzungen universitärer Bildungsangebote für ältere Studierende und ihre konzeptionellen Konsequenzen. In einem zweiten Teil stellen wir ein konkretes Modell vor, das Projekt "Volontär in der gerontologischen Forschung" und zeigen, wie die zuvor dargestellten Überlegungen umgesetzt und welche Erfahrungen damit gesammelt wurden. In einem dritten Teil werden sozialpolitische Aspekte angesprochen. Das Studium für Ältere wird dabei im Kontext mit unterschiedlichen Weiterbildungserfordernissen und -zielsetzungen diskutiert. Vor diesem Hintergrund scheinen die Bemühungen um eine generelle Öffnung der Universitäten sinnvoller zu sein als eine partielle Öffnung für alte Menschen. Jedoch muß auf die Kompatibilität der Ziele der Studiengänge für Ältere mit den Zielsetzungen universitärer Bildung geachtet werden.