In der vorliegenden Arbeit wird Diskriminierung aus der Perspektive von Lesben und Schwulen, Menschen mit Behinderung und Wohnungslosen untersucht. Dabei kann gezeigt werden, dass die Angehörigen dieser drei Gruppen unterschiedliche Arten von Benachteiligung erfahren und dass die Bewältigung derartiger Erlebnisse in jeder Situation neu abgestimmt werden muss. Eine besondere Rolle spielt dabei die soziale Identität der Betroffenen, die sowohl die Wahrnehmung von als auch den Umgang mit Diskriminierung beeinflusst. Die Stärke ihrer Ausprägung bestimmt zudem, was Betroffene vorwiegend bewältigen: die Diskriminierung aufgrund ihrer Andersartigkeit oder das Stigma an sich.