Viele Sportler/Aktive greifen die Idee auf in der Erwartung, Leistungssteigerung und Entspannung, Stressabbau durch ein regelmäßiges Karatetraining zu erreichen. Dabei wäre es absolut wünschenswert, zu überprüfen, ob die postulierte Ambivalenz belegbar ist. Begleitend erfolgt die Bestimmung der Sympathikusaktivität anhand der Katecholaminausscheidung. Die Auswertung der Katecholaminbefunde nutzt die Erfahrung aus kontrollierten Studien an Sportlern und Berufstätigen.
Im Mittelpunkt stand die Beurteilung der psychischen Belastung, einerseits im Training, andererseits im Wettkampf. Das Ausmaß der psychischen Anstrengung sollte über die Bestimmung der Katecholamine Noradrenalin (NA) und Adrenalin (A) und insbesondere des Quotienten (Q) beider ermittelt werden. Betrachtet man die Sportart Karate nicht nur aus der Interessenlage des Leistungssportlers, sondern auch aus der Sicht des Breitensportlers, so interessiert möglicherweise nicht nur die Leistungssteigerung, sondern auch der Ausgleich zum alltäglichen Stress. Mit diesen beiden Aspekten wirbt die Sportart und rekrutiert Interessenten. Diese Ambivalenz galt es im Rahmen der vorliegenden Studie in einem ersten Ansatz zu untersuchen.