Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis stellen ein bedeutsames Public-Health-Problem dar. Sie werden damit zum potenziellen Gegenstand von Strategien der Prävention und Gesundheitsförderung. Vor dem Hintergrund aktueller Konzepte der Gesundheitsförderung und des Vulnerabilitäts-Stress-Bewältigungs-Modells schizophrener Störungen, dessen theoretische und empirische Basis ausführlich dargestellt wird, erfolgt eine Einordnung psychoedukativer Therapieansätze in ein Gesamt-Behandlungskonzept schizophrener Störungen. Ziele, Inhalte und Methoden und Implementierung der "Psychoedukativen Gruppenarbeit mit schizophrenen und psychoedukativ Erkrankten" (PEGASUS) werden beschrieben. Die Ergebnisse einer strukturierten und anonymen Befragung von 115 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie 22 Therapeutinnen und Therapeuten im Hinblick auf unterschiedliche Aspekte der Bewertung der Gruppentherapie werden vorgestellt und diskutiert. Das PEGASUS-Konzept wird von den befragten Patienten bezüglich des methodisch-didaktischen Vorgehens, der Inhalte, des Verlaufs und der Wirkungen insgesamt positiv bis sehr positiv bewertet. Insbesondere belegen die Befragungsergebnisse, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Verletzlichkeits-Stress-Bewältigungs-Modell in ihrer großen Mehrheit grundsätzlich auf sich anwenden können (ökologische Validität). Die Patienteneinschätzungen werden durch die Ergebnisse der Therapeutenbefragung gestützt. Aus den Befragungsergebnissen lassen sich eine Reihe von Hinweisen für die Verbesserung und Weiterentwicklung des Konzeptes im Detail ableiten, die zum großen Teil bereits umgesetzt werden konnten. Das Rahmenkonzept bedarf nach den Ergebnissen dieser Studie keiner Revision.