Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage nach der Effektivität eines strukturierten neuropsychologischen und verhaltenstherapeutischen Trainingsprogramms zur Verbesserung der allgemeinen kognitiven Leistungen bei Patienten mit Parkinson-Syndrom. Darüber hinaus interessiert die Beantwortung der Frage, ob durch eine Einbeziehung der jeweiligen Lebenspartner in die Therapie die Zufriedenheit in der Partnerschaft qualitativ verbessert werden kann.
Auffällig ist, dass die Multidimensionalität der Parkinson-Erkrankung bei ihrer Behandlung kaum ausreichend berücksichtigt wird. Die erheblichen Auswirkungen des Parkinson-Syndroms auf Bewegung, Kognition und Befindlichkeit führen bei Ehepartnern, Familie und dem weiteren sozialen Umfeld der Betroffenen zu einer starken Belastung.
In der vorliegenden Arbeit wurden zwei Therapiegruppen, jeweils bestehend aus PD-Patienten und deren Partner, sowie eine Kontrollgruppe, die sich ebenfalls aus PD-Patienten und deren Partner zusammensetzte, untersucht. Die Untersuchungen wurden mit Hilfe neuropsychologischer Testinstrumente sowie anhand von Fragebögen zur Erfassung der Befindlichkeit und psycho-sozialer Aspekte durchgeführt. Die therapeutische Intervention bestand aus computergestützten neuropsychologischen sowie aus verhaltenstherapeutischen Modulen. Die Untersuchungen fanden vor Therapiebeginn und direkt nach Beendigung der Therapie zur Überprüfung des Therapieerfolgs statt. Insgesamt haben 32 Versuchspersonen an der Studie teilgenommen.