Sprachliche und kulturelle Diversität in Schulklassen ist alltägliche Realität. Ein großer Teil der Lehrerinnen und Lehrer ist allerdings nicht ausreichend methodisch-didaktisch auf diese Situation hin ausgebildet worden. Mit Fortbildungen wird versucht, die Kompetenzen praktizierender Lehrerinnen und Lehrer im Bereich Deutsch als Zweitsprache zu stärken. Diese Fortbildungen erzielen oft nicht die erhoffte Wirkung. Mit dem Mittel der Gruppendiskussion von Fortbildungsteilnehmern einer Fortbildung zum Thema "Schreibvermittlung" wird in der Arbeit herausgearbeitet, welche subjektiven Theorien die Lehrerinnen und Lehrer zu bestimmten Themenkomplexen entwickelt haben. Nach einer sequentiellen Analyse dieser Aussagen werden abschließend sechs Thesen aufgestellt, die auf eine Veränderung bzw. Reform des institutionellen Rahmens von Lehrerfortbildungen abzielen.