Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem Zusammenwirken von zwei externen Effekten, die jeweils für sich eine effiziente Kapitalallokation behindern können.
Zum Einen geht es darum, dass unter Umständen an sich Erfolg versprechende Investitionsgelegenheiten nur deswegen nicht realisiert werden, weil die Fremdkapitalgeber aufgrund ihrer Vorrangstellung den Eigenkapitalgebern jeden Anreiz dazu nehmen. Hierbei handelt es sich um ein reines Anreizproblem.
Zum Anderen geht es darum, dass solche Gelegenheiten unter Umständen nur deswegen nicht ergriffen werden, weil die Unterbewertung des bereits investierten Sachanlagevermögens einer Aktiengesellschaft den Alt-Aktionären jeden Anreiz dazu nimmt. Hierbei handelt es sich um ein Problem asymmetrisch verteilter Information.
Es wird gezeigt, dass sich die beiden Probleme mitunter wechselseitig entschärfen oder sogar lösen.