Der Beitrag untersucht das Verhältnis der Politikfelder Entwicklung und Migration anhand der französischen Politik des Codéveloppement. Dieser in Frankreich höchst prominente Ansatz bezeichnet eine Politik, die Ziele der Entwicklungszusammenarbeit durch bzw. unter Einschluss von Migrantengruppen verfolgt. Der Autor analysiert die Politik des Codéveloppement hinsichtlich ihrer institutionell-rechtlichen, politischen und inhaltlichen Dimension. Dabei werden Möglichkeiten, Grenzen und unterschiedliche politische Verständnisse des Ansatzes herausgearbeitet. Dies betrifft insbesondere den Aspekt seiner Verknüpfung mit dem Ziel der Migrationssteuerung.