Dieser Beitrag stellt ein wissensbasiertes Konzept zur intuitiven Entwicklung von multimodalen virtuellen Welten vor. Durch eine semantische Anreicherung der virtuellen Objekte wird es dabei möglich, weitere Ausgabemedien ohne großen Aufwand anzusprechen. Die bereits vorgestellte Integration einer akustischen Ausgabe wurde um haptische Stimuli erweitert. Die haptische Modalität besteht dabei sowohl aus taktilen Reizen bei der Berührung virtueller Objekte, wie auch aus einem Windsystem, welches die Erzeugung von Luftströmen ermöglicht. Wind wird dabei zu den haptischen Modalitäten gezählt, da er auch den Tastsinn des Benutzers anspricht. Um den Zusammenhang von multimodalen Ausgaben und erlebter Präsenz genauer zu untersuchen, haben wir eine Benutzerstudie mit 80 Teilnehmern durchgeführt. Dabei wurde als Basis allen Teilnehmern die gleiche grafische Welt gezeigt, aber eine unterschiedliche Anzahl an weiteren Modalitäten. Zur Datenerfassung wurden sowohl ein Immersionsfragebogen wie auch Biosensoren eingesetzt. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass mehr Modalitäten nicht automatisch, sondern erst in zureichender Kombination, auch eine höhere Präsenz bewirken.