Diese Arbeit stellt die Kooperation eines informatischen und eines psycholinguistischen Ansatzes bei der Modellierung dynamischer Konzeptverarbeitung vor. Im informatischen Teil werden zum Zweck formbasierter Objektklassifikation imaginale Prototypen in die kategoriale Repräsentation ein- bezogen. Objekte werden durch sukzessive Verfeinerung geometrischer Formmodelle flexibel und robust klassifiziert. Im psycholinguistischen Ansatz wird ein Prozeßmodell ent- wickelt, das die Dynamik rekurrenter konnektionistischer Netze nutzt, um Hypothesen zu zeitlichen Verläufen von Konzeptualisierungsprozessen abzuleiten und sie experimen- tell zu prüfen. Dabei erweist sich eine Trennung in imaginale und assoziative Subnetze als empirisch adäquat. Die Verbindung zwischen den beiden Ansätzen zielt auf einen hybriden Ansatz der Modellierung dynamischer Konzeptverarbeitung ab.