Die Studie untersuchte Hintergründe der Einstellungen junger Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zu Angehörigen anderer ethnischer, religiöser und sozialer Gruppen. Ein zentraler Aspekt war die Wirkung von Diskriminierungs- und Stigmatisierungserfahrungen auf die Ablehnung des Anderen. Dazu wurden 2404 Schüler an 61 Schulen aller Schultypen in vier Städten nach Erfahrungen und Einstellungen befragt. Die Studie wurde vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und vom Projektleiter Jürgen Mansel und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Viktoria Spaiser am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld durchgeführt.
Die Daten decken die folgenden Bereiche ab:
-wahrgenommene institutionelle und interpersonelle Diskriminierung
-Desintegration
-Netzwerke und Mediennutzung
-Selbstbild (emotiononales Befinden, Selbstwertgefühl, Selbstwirksamkeitserwartung, Empathie)
-Abwertungsprozesse (Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Islamophobie, Homophopie, Sexismus, Antisemitismus)
-Konfliktneigung (Gewaltbilligung und -bereitschaft, gewalttätiges Verhalten, aggressive Emotionen)
-soziale Lage und demographische Merkmale
Das vorliegende Datenhandbuch dient der Beschreibung der aus der quantitativen Befragung resultierenden Forschungsdaten. Dokumentiert sind grundlegende Informationen zu Anlage und Design der Studie, Grundgesamtheit, Stichprobe, Erhebung, Datenstruktur und Erhebungsinstrumenten. Der beschriebene Datensatz enthält insgesamt 2404 Fälle und 294 Variablen.