Die Open-Access-Bewegung hat in den letzten 15 Jahren zahlreiche Initiativen und Ansätze hervorgebracht, die zu bemerkenswerten Fortschritten in der freien Verfügbarkeit von wissenschaftlichen Publikationen geführt haben. Wesentlicher Erfolgsfaktor ist dabei ein Zusammenwirken von verschiedenen Transformationsansätzen mit einer öffentlichen Open-Access-Infrastruktur. In der aktuellen Diskussion um Open Access zu fairen Bedingungen und die Notwendigkeit einer öffentlichen Open-Access-Infrastruktur wird häufig vernachlässigt, dass die Wachstumsraten von Gold-Open-Access-Publikationen immer noch sehr gering sind. Eine naheliegende Annahme zur Erklärung ist die noch immer sehr niedrige Menge an Gold-Open-Access-Zeitschriften auf dem Publikationsmarkt. Zwar finden sich unter den Top-Zeitschriften – definiert anhand der Menge an veröffentlichen Artikeln – mittlerweile auch einige Gold-Open-Access-Zeitschriften, allerdings reicht dies angesichts der Gesamtmenge an wissenschaftlichen Zeitschriften bei weitem nicht aus, um den Anteil von Gold-Open-Access-Artikeln deutlich zu steigern. Daher entwickelt OA2020-DE zusammen mit den Verlagen und den wissenschaftlichen Einrichtungen nachhaltige Businessmodelle für das Open-Access-Publizieren und bereitet somit den Weg zu einer vollständigen Transformation in den Gold-Open-Access auf Basis der bestehenden Subskriptionsgelder. Der Beitrag stellt die bisherigen Aktivitäten des Nationalen Open-Access-Kontaktpunktes OA2020-DE in dem beschriebenen Arbeitsfeld vor.
Titelaufnahme
- TitelDer Nationale Open-Access-Kontaktpunkt OA2020-DE: Ziele, Aufgaben und Erreichtes
- Verfasser
- Enthalten inO-Bib. Das Offene Bibliotheksjournal, Jg. 5 H. 4, S. 101-112
- Erschienen
- SpracheDeutsch
- DokumenttypAufsatz in einer Zeitschrift
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- NachweisKein Nachweis verfügbar
- IIIF
The open access movement has produced many initiatives and approaches over the last 15 years which have led to remarkable advances in the free availability of scientific publications. A key success factor is the interaction of different transformation approaches with a public open access infrastructure. In the current debate about open access on fair conditions and the need for a public open access infrastructure, it is often neglected that the growth rates of gold open access publications are still very low. An obvious assumption to explain these low growth rates is the still fairly small number of open access gold journals on the publication market. Although some gold open access journals are now among the top journals - based on the amount of published articles - this is far from enough given the total amount of scientific journals to significantly increase gold open access to articles. Therefore, OA2020-DE develops sustainable business models for the open access publishing, together with the publishers and the scientific institutions, paving the way for a complete transformation into gold open access based on existing subscription fees. This article presents the activities of the National Contact Point Open Access OA2020-DE in the field of work described so far.
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