Bezogen auf die obligatorische Lernzeit und den Wahlpflichtbereich wird die politische Bildung in Nordrhein-Westfalen gegenüber der ökonomischen Bildung durch die Landesregierung in mehrfacher Hinsicht erheblich benachteiligt. Diese Schieflage verschärft sich durch die Einführung des Schulfachs Wirtschaft und die Ausweitung wirtschaftlicher Inhalte in den gesellschaftswissenschaftlichen Unterrichtsfächern.
Die Privilegierung ökonomischer Bildung in nordrhein-westfälischen Schulen ist wissenschaftlich be-legt und wird auch in Öffentlichkeit und Landespolitik breit diskutiert.
Um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen politischem und wirtschaftlichem Lernen an allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen wiederherzustellen, werden die folgenden bildungspolitischen Maßnahmen vorgeschlagen. Sie lassen sich relativ kurzfristig und mit einem überschaubaren Aufwand realisieren.