Politik steht zunehmend unter dem Einfluss von Religion, insbesondere in Nord- und Süd-Amerika. Führer der evangelikal-pfingstlichen Bewegung, verschaffen sich immer mehr politische Macht und bilden eine religiöse Rechte. Aus dem Leiden an sozialer Ungleichheit formen sie ein rückschrittliches Wählerpotenzial, und sie durchlöchern die Grenze zwischen Religion und säkularer Politik. Dagegen stehen religiöse Graswurzelbewegungen. Diese leiten die Erfahrung sozialer Ungleichheit hingegen um in ethischen Protest. Das vorliegende Buch analysiert die religiös-politischen Kämpfe um gesellschaftliche Macht und Laizität in den Amerikas und diskutiert abschließend Möglichkeiten post-säkularen Dialogs.