TY - JOUR AB - Peralkylierte Cyclopentadien-Systeme des Typs Me5C5(CH2)3Si(Me)mY3-m, die über eine Alkyliden-Spacergruppe mit einer funktionalisierten Silan-Einheit verknüpft sind, sind auf zwei verschiedenen Wegen synthetisiert worden. Als Beispiel für den ersten Weg wird die Synthese des Disiloxans [Me5C5CH2)3Si(Me)2]2O (2) beschrieben, welches ausgehend von der Iodverbindung [I(CH2)3Si(Me)2]2O (1) durch Umsetzung mit Me5C5K dargestellt werden kann. Das Trichlorsilan Me5C5(CH2)3SiCl3 (4), als Synthesebeispiel für den zweiten Weg, ist über Hydrosilylierung von 1-Prop-2-enyl-1,2,3,4,5-pentamethylcyclopenta-2,4-dien (3) zugänglich. Beide Synthesewege sind auch zur Darstellung der teilweise alkylierten Cyclopentadiensysteme des Typs Me4HC5(CH2)3Si(Me)mY3-m geeignet. So führen die Umsetzungen der [omega]-Iodalkyl-triethoxysilane I(CH2)nSi(OEt)3 (n = 1, 2, 3) mit Me4HC5K zu den entsprechenden [omega]-(Tetramethylcyclopentadienyl)alkyl-triethoxysilanen 5–7. Verbindungen 5–7 liegen als Isomerengemische vor; das Verhältnis zwischen den Isomeren, die ein allylständiges oder ein vinylständiges Wasserstoffatom am Cyclopentadienring aufweisen, ist abhängig von der Spacerlänge. Isomerengemische der 4-(Tetramethylcyclopentadienyl)butyl-silane des Typs Me4HC5(CH2)4Si(Me)mCl3-m (m = 1, 2, 3) (8–10) mit ausschließlich allyiständigem Wasserstoffatom am Cyclopentadienring können durch Hydrositylierung von 1-But-3-enyl-2,3,4,5-tetramethyleyclopentadien dargestellt werden. Die am Siliciumatom funktionalisierten Verbindungen 2 und 4–10 können weiter derivatisiert werden. An ausgewählten Beispielen wird die Hydrolyse, die Alkoholyse, die reduktive Kupplung, die Heterogenisierung und die Polykondensationsreaktion näher untersucht. So erhält man das Silanol 12 und das Disiloxan 13, die Alkoxysilane 14–17, das Disilan 18 und die funktionalisierten Kieselgele 19–20. Verbindungen 2, 4–10 und 12–20 dienen als “Pool” zur Darstellung von Übergangsmetall-Derivaten. Beispielsweise wird die Dicarbonyl—Cobalt-Verbindung 21 durch Umsetzung von 8 mit Co2(CO)8 gebildet. Reaktion von 16 mit K und FeCl2 liefert das Ferrocen-Derivat 22. Die [eta]4-gebundenen Pt(II)- und Pd(II)-Komplexe 23–27 können durch Umsetzung der funktionalisierten Si---O-Verbindungen 2, 13, und 19–20 mit [PtCl2(Ethylen)]2 oder PdCl2(PhCN)2 erhalten werden. DA - 1994 DO - 10.1016/0022-328X(94)80190-8 KW - Palladium KW - Iron KW - Silicon KW - Cyclopentadienyl KW - Cobalt KW - Platinum LA - ger IS - 1-2 M2 - 27 PY - 1994 SN - 0022-328X SP - 27-38 T2 - Journal of Organometallic Chemistry TI - Funktionalisierte Siliciumverbindungen mit [omega]-Tetramethyl- und [omega]-Pentamethylcyclopentadienylalkyl-Liganden: Molekulare Bausteine zur Darstellung von Metall-haltigen Polymeren UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0070-pub-17747863 Y2 - 2024-11-22T09:46:09 ER -