TY - BOOK AB - Im 14. Jahrhundert wurden in Italien Buchhaltungsmethoden entwickelt, die auch heute noch die Basis des modernen Rechnungswesens bilden. Der Antrieb für diese Entwicklung wird in der Regel in einer 'kapitalistischen' Geisteshaltung gesehen, wie sie sich im Italien der Frührenaissance ausformte. Dagegen begreift diese Arbeit die Buchführung als eine Form der Informationsverarbeitung, die im kulturellen Kontext mittelalterlichen Schriftgebrauchs immer komplexere Strukturen ausbildete. Die Analyse der Bücher einer 1367 gegründeten Handelsgesellschaft macht deutlich, daß aufgrund der relativen Starrheit schriftlicher Datenspeicherung eine den Vorgaben des Mediums 'Schrift' folgende Bearbeitung der Notizen unumgänglich war. Die diesem Prozeß innewohnende Eigendynamik ist als das entscheidende Element bei der Herausbildung elaborierter Buchführungstechniken zu betrachten. Zugleich können bestimmte kaufmännische Denkweisen als Folge dieses Umgangs mit 'Schrift' interpretiert werden. With an English abstract. Con un riassunto italiano. Zugl.: Münster (Westf.), Univ., Diss., 1997 DA - 2000 KW - Datini-di-Berto-Handelsgesellschaft Rechnungsbuch Geschichte 1367-1373 LA - ger PY - 2000 SE - 531- SN - 3-631-35256-5 TI - Zwischen Notiz und Bilanz. Zur Eigendynamik des Schriftgebrauchs in der kaufmännischen Buchführung am Beispiel der Datini / di Berto-Handelsgesellschaft in Avignon (1367 - 1373) UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0070-pub-20012808 Y2 - 2024-11-22T06:25:15 ER -