TY - THES AB - Die in dieser Arbeit erzielten experimentellen Ergebnisse in einem Streuenergiebereich von 5 eV bis 25 eV können mit den neuen vorliegenden, theoretischen Daten aus BP- und CCC-Rechnungen verglichen werden und geben einen Überblick der bei inelastischen Ereignissen untersuchten, physikalischen Größen. Die Messergebnisse bestehen aus nicht aufgelösten und aufgelösten Messreihen bezüglich P- und D-Zuständen bei 10 bzw. 5 verschiedenen Streuenergien. Im Verlauf der Untersuchung konnte bei den hier untersuchten und präsentierten relativen differentiellen Wirkungsquerschnitten und spinabhängigen Asymmetriefunktionen in der inelastischen Elektron-Cäsium-Streuung aufgezeigt werden, dass bei Anwesenheit großer entgegengesetzter Asymmetrie-Werte der Feinstrukturzustände die untersuchte Observable beeinflusst wird. Bedingt durch die jeweilige Einstellung des Elektronendetektors und der verbundenen Energieunsicherheit ergeben sich unterschiedliche, experimentell bedingte Gewichtsverteilungen der vier FS-Zustände (P 1/2, P 3/2, D 3/2 und D 5/2), die bei dem Vergleich mit der Theorie berücksichtigt werden. Der Vergleich experimenteller Daten mit den beiden Theorien hat gezeigt, dass es Abweichungen zwischen experimentellen Werten und theoretischen Berechnungen gibt, die eindeutig, auch unter Berücksichtigung aller Feinstrukturzustände und deren jeweiligen Gewichtsanteilen, nicht experimentell erklärt werden können. Der Verlauf jeder gemessenen Asymmetrie in Abhängigkeit von der Streuenergie ist in sich konsistent und es muss daher bei solchen Unstimmigkeiten die theoretische Beschreibung überprüft werden. Unter diesem Aspekt stellen die in dieser Arbeit präsentierten Messergebnisse einen guten und soliden Test der theoretischen Berechnungen dar. Insgesamt betrachtet zeigt der Vergleich der Ergebnisse zwischen Theorie und Experiment überwiegend gute Übereinstimmung über den hier erfassten Streuenergiebereich. Zu Aufschlüssen bezüglich der diskutierten Unstimmigkeiten können weitere nach P- und D-Zuständen aufgelöste Messungen im größeren Streuwinkelbereich führen, da im Rahmen dieser Dissertation diesbezüglich nur ein kleiner Streuwinkelbereich aufgrund kleiner Zählraten erfasst und ein enger Energiebereich untersucht werden konnte. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, die beiden Feinstrukturzustände P 1/2 und P 3/2 des Cäsiums, die bei der Untersuchung inelastischer Streuprozesse experimentell nicht getrennt aufgelöst werden können, in superelastischen Streuprozessen zu untersuchen. Diese sind den inelastischen Streuprozessen in zeitlicher Umkehr äquivalent. Es werden dabei polarisierte Elektronen an polarisierten (unpolarisierten), selektiert angeregten Cäsiumatomen gestreut. Die Atome gehen bei diesen Prozessen in den Grundzustand S 1/2 über und übertragen dadurch Energie auf die gestreuten Elektronen. DA - 2003 KW - Elektron-Atom-Stoß , Cäsiumatom , Inelastische Elektronenstreuung , Spinpolarisation , Asymmetrie , Elektronenspin , Feinstruktur-Effekt , Interferenz-Effekt , Inelastische Streuung , Spin-Asymmetriefunktionen , Relativistische Effekte , LA - ger PY - 2003 TI - Messung spinabhängiger Asymmetrien in der inelastischen 6S->6P und 6S->5D Elektron-Cäsium-Streuung UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:361-3870 Y2 - 2024-11-22T10:31:36 ER -