TY - THES
AB - Die Arbeit lässt sich der sozial- und gesundheitswissenschaftlichen Ursachenforschung im Bereich HIV/AIDS zuordnen. Unter Einbeziehung des makrosoziologischen Anomiekonzeptes und einiger zentraler Befunden im Kontext der ökonomischen Modernisierung Südafrikas wird ein eigener theoretischer Ansatz entwickelt, um die dramatische HIV-Ausbreitung in Südafrika besser verstehen zu können. Hierfür werden soziale Zustände und Prozesse innerhalb der südafrikanischen Gesellschaft analysiert, die direkt oder indirekt zu einer HIV-Übertragung führen können. Die zu untersuchenden Zustände und Prozesse reichen hierbei von Sexualeinstellungen bis hin zu gesamtgesellschaftlichen Liberalisierungsprozessen der Sexualität.
Insgesamt ergeben sich für die Arbeit zwei Leitfragen:
(1) Welche risikoreichen Verhaltensweisen und Rahmenbedingungen sowie andere verstärkende Faktoren spielen für die HIV-Ausbreitung in Südafrika eine Rolle?
(2) Welche Rolle spielen Anomie und ökonomische Modernisierung bei den Verstärkern der HIV-Ausbreitung in Südafrika?
Zur Untersuchung der sozialen Ursachen für die dramatische HIV-Ausbreitung in Südafrika werden vom Verfasser drei übergeordnete Arbeitshypothesen aufgestellt:
(1) Die südafrikanische Gesellschaft ist hochgradig anomisch.
(2) Anomie ist eine Ursache für die dramatische HIV-Ausbreitung in Südafrika.
(3) Modernisierung ist eine zur Anomie komplementäre Ursache für die dramatische HIV-Ausbreitung in Südafrika.
Zu den drei Arbeitshypothesen werden insgesamt elf spezifische zu überprüfende Thesen formuliert.
Ergebnisse: Die Arbeitshypothesen finden in der Arbeit ihre Bestätigung.
DA - 2017
LA - ger
PY - 2017
TI - HIV/AIDS in Südafrika. Eine Analyse der sozialen Ursachen der HIV-Ausbreitung
UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0070-pub-29086769
Y2 - 2024-11-22T09:41:19
ER -