TY - JOUR AB - Der Beitrag schließt an die Diskussion über die Auswirkungen homo- oder heterogener Gruppenzusammensetzung in teilautonomen Arbeitsgruppen an. Dabei geht er über die Erörterung eines „one best way“ hinaus und lenkt den Blick auf die sozialen Prozesse innerhalb der Arbeitsgruppen. Basierend auf einer Fallstudie über ein Unternehmen, das teilautonome Gruppenarbeit sowohl auf der operativen wie auch auf der ersten Führungsebene einsetzt, wird eine mikropolitische Forschungsperspektive erarbeitet, die es erlaubt diese Eigendynamik der sozialen Prozesse innerhalb der Arbeitsgruppen mit der Art der von den Gruppen zu lösenden Aufgaben in Beziehung zu setzen. Es zeigt sich, dass heterogene Gruppenzusammensetzungen zumeist zu einer informellen Rehierarchisierung führen, die eine schnellere Entscheidungsfindung in Konfliktsituationen ermöglicht, aber auch ausgiebige fachliche Diskussionen innerhalb der Gruppe erschwert. Während bei Gruppen im operativen Bereich eine starke Ausrichtung der Gruppe erreicht wird, weil der Beitrag des Einzelnen zum Betriebsergebnis leichter nachvollziehbar ist, kommt es bei Gruppen im Führungsbereich leichter zu eskalierenden Machtkämpfen. DA - 2001 DO - 10.1515/arbeit-2001-0406 KW - Dezentralisierung KW - Gruppenarbeit KW - Heterogenität KW - Homogenität KW - Mikropolitik LA - ger IS - 4 M2 - 331 PY - 2001 SN - 0941-5025 SP - 331-351 T2 - Arbeit TI - Homogenität und Heterogenität in der Gruppenzusammensetzung. Eine mikropolitische Studie über Entscheidungsprozesse in der Gruppenarbeit UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0070-pub-29176513 Y2 - 2024-11-22T07:19:44 ER -