TY - JOUR AB - Die Sprache ist im Zusammenhang des Mathematiklernens nicht erst in Leistungs-, sondern ganz wesentlich schon für die soziale Verständigung und die individuelle Bedeutungskonstruktion in Lernsituationen von Bedeutung. Im vorliegenden Beitrag werden Ergebnisse aus einer qualitativ-interpretativen Studie zum mündlichen Beschreiben von Materialhandlungen vorgestellt. Die zugrunde liegenden Daten stammen aus universitären Fördersituationen mit rechenschwachen Kindern, in denen anhand von Handlungen am Hunderter-Rechenrahmen die Strategie des Teilschrittverfahrens für den Aufgabentyp ZE ±E im Zahlenraum bis 100 zielgerichtet erarbeitet wird. Dabei werden die Kinder aufgefordert, ihr Materialhandeln zu beschreiben. Als Ergebnis der Studie zeigt sich, dass es dabei das Beschreiben gar nicht gibt. Vielmehr konnten drei Praktiken des Beschreibens unterschieden werden, die in der interaktionalen Erarbeitung des Teilschrittverfahrens unterschiedliche Funktionen erfüllen und im vorliegenden Beitrag anhand von Analysebeispielen vorgestellt werden: In den Fördersituationen wird mit Beschreibungen die Materialhandlung gesteuert und zielgerichtet ausgestaltet, das Charakteristische des Teilschrittverfahrens fokussiert und schließlich das Beschreiben selbst verdichtet. DA - 2020 DO - 10.1007/s13138-020-00161-4 KW - Describing KW - Actions on manipulatives KW - Points of attention KW - Jump strategy LA - ger M2 - 11 PY - 2020 SN - 0173-5322 SP - 11-41 T2 - Journal für Mathematik-Didaktik TI - Praktiken des Beschreibens – Zu Funktionen der Sprache bei der Erarbeitung des Teilschrittverfahrens im Zahlenraum bis 100 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0070-pub-29427352 Y2 - 2024-11-22T07:04:42 ER -