TY - GEN AB - Das Working Paper argumentiert, dass sich die Unterscheidung zwischen Mikro-, Meso- und Makroebene auf gewinnbringende Weise praxistheoretisch konzeptualisieren lässt. Wir schlagen vor, die Ebenen nicht als Skalen – lokal vs. global, klein vs. groß –, sondern als Heuristik zu verstehen, mit der sich unterschiedliche Dimensionen der Verknüpfung von Praktiken identifizieren und untersuchen lassen. Die Mikroebene steht dann für einzelne Praktiken, die Mesoebene für deren Verknüpfung zu „Praxisformationen“ und die Makroebene für die Verknüpfung von Praxisformationen oder die Gesamtheit aller verknüpften Praktiken und Praxisformationen. Der Schwerpunkt des Working Papers liegt auf der Mesoebene. Zunächst definieren wir den Begriff der Praxisformation. Anschließend zeigen wir, wie etablierte soziologische Konzepte – Institutionen, communities of practice, Organisationen und Felder – verwendet werden können, um verschiedene Ausprägungen von Praxisformationen zu fassen. Danach veranschaulichen wir diese Vorschläge mit Beispielen aus unserer Forschung zu Machtvergleichen und Rankings. Abschließend skizzieren wir ein mögliches Arbeitsprogramm für die Anwendung der Heuristik in der interdisziplinären Vergleichsforschung. DA - 2020 DO - 10.4119/unibi/2945010 LA - ger PY - 2020 SN - 2628-7722 SP - 49- TI - In der Mitte liegt die Kraft: Eine praxistheoretische Perspektive auf die "Mesoebene" UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0070-pub-29450106 Y2 - 2024-11-22T07:43:49 ER -