TY - JOUR AB - Ausgehend von der Frage nach den Ursachen für den derzeitigen Hype um das Konzept des Forschenden Lernens in der Lehrer*innenbildung erfolgen im vorliegenden Beitrag aus Governance-Perspektive eine Analyse des Steuerungsimpulses im Land Nordrhein-Westfalen auf der Makroebene sowie eine Darstellung der parallel vom Bund zur Verfügung gestellten ressourciellen Gelegenheitsstruktur zur Ausgestaltung, um in diesem Zusammenspiel nachzuzeichnen, welche Effekte dies an der Universität Bielefeld in den einzelnen Fächern auf der Programmebene hatte. Abschließend wird die Frage gestellt, inwiefern diese Entwicklung mit Blick auf das Ziel der Implementierung des „Forschenden Lernens“ als Reaktion auf einen diffusen Steuerungsimpuls funktional ist. Hier wird argumentiert, dass die Verschiedenheit der disziplinären Zugänge und deren Referenzen auf unterschiedliche Paradigmen dann für das Forschende Lernen an der Universität produktiv werden können, wenn es jenseits der Paradigmenstreite im konstruktiven Interdependenzmanagement der Disziplinen zur produktiven Ausdifferenzierung anstatt zu nivellierender Entdifferenzierung der forschenden Zugänge kommt. Die im vorliegenden Beitrag beschriebene Konstellation eines diffusen Steuerungsimpulses (Lehrerausbildungsgesetz), der auf eine günstige Gelegenheitsstruktur (Qualitätsoffensive Lehrerbildung) traf, kann so als durchaus funktionale Kombination gelten. DA - 2019 DO - 10.4119/pflb-3240 LA - ger IS - 2 M2 - 161 PY - 2019 SP - 161-180 T2 - PraxisForschungLehrer*innenBildung. Zeitschrift für Schul- und Professionsentwicklung (PFLB) TI - „Forschendes Lernen“ als diffuser Steuerungsimpuls in günstiger Gelegenheitsstruktur? Governanceanalytische Betrachtungen zur Implementierungslogik des Programms Forschenden Lernens UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0070-pub-29508320 Y2 - 2024-11-22T05:31:06 ER -