Netzwerke der wissenschaftlichen Weiterbildung agieren praxis-orientiert und dienen als Plattform der Kooperation sowie der bildungspolitischen Einflussnahme. Der Beitrag bietet eine europäisch orientierte Definition wissenschaftlicher Weiterbildung an. Der Fokus liegt dabei auf wissenschaftlicher Weiterbildung als hochschulischer Besonderheit. Vorgestellt werden Netzwerke des Lebenslangen Lernens und ihre hochschulpolitische Wirkung auf institutioneller, regionaler, nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Darüber hinaus werden Ziele, Aufgaben, das Selbstverständnis sowie die organisationalen Strukturen verschiedener Netzwerke exemplarisch betrachtet und verglichen. Im Mittelpunkt der Überlegungen steht dabei die Frage: Wie funktionieren Kommunikation, Informationsaustausch und Verbreitung zwischen den verschiedenen Netzwerk-Partner_innen, vor allem im Hinblick darauf, dass die einzelnen Hochschulen jeweils spezifische Schwerpunkte hinsichtlich des Fächerspektrums und damit des jeweiligen Profils und der Zielgruppen aufweisen? Gibt es gemeinsame Ziele, auf die sich die Netzwerk-Mitglieder verständigen? Wie kann diese Vielfalt in Stellungnahmen und Positionspapieren transportiert werden? Welche Wirkung können Netzwerke in hochschulpolitischer Hinsicht auf institutioneller, regionaler, nationaler, europäischer und internationaler Ebene erzielen und gibt es Indikatoren, an denen sich diese Wirkung messen lässt?