Der Anteil an Migrantinnen am Personal von stationären Altenpflegeeinrichtungen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Mit dieser Vielfalt an Herkunft, Qualifikation und Pflegeverständnissen sind gleichzeitig interkulturelle Konflikte verbunden, die im stark strukturierten Pflegealltag eher verdeckt bleiben. Die Autorin stellt zwei entsprechende Fallbeispiele aus ihrer supervisorischen Praxis vor und entwickelt an ihnen konflikttheoretische, kulturtheoretische und sozialtheoretische Überlegungen. Der Artikel weist damit auf wichtige Herausforderungen hin, denen sich Supervisorinnen heute im multikulturellen Arbeitszusammenhang der stationären Altenhilfe stellen müssen.