Der Artikel versteht sich als Diskussionsbeitrag zu der Frage, wie sich Strukturen professionellen Handeins im Non-Profit-Bereich zwischen Klientenwohl und zunehmend ökonomisch orientiertem Qualitätsmanagement verschieben und als veränderte Anforderungsprofile an Fach- und Führungskräfte manifestieren. Ihnen kommt die Aufgabe zu, ihre Kompetenzen diesen Verschiebungen entsprechend individuell vor dem Hintergrund ihres berufsbiografisch entwickelten professionellen Selbstverständnisses neu auszurichten. Supervision als berufsbezogenes Reflexionsinstrument berührt die Schnittstelle zwischen beruflicher Identität der Einzelnen und ihren organisatorischen Kontextbedingungen. Sie ist also mit den veränderten Anforderungen an professionelles Handeln im Wandlungsprozess sozialer Organisationen in komplexer Weise konfrontiert. Diesbezügliche Herausforderungen beschreibt der zweite Teil dieses Beitrags.