Die Autorin reflektiert im Kontext ihres beruflichen Entwicklungsweges, wie sich ihr Verhältnis zur Beratung verändert hat. Ihre Stationen: von der jugendpolitischen Referentin zur Leiterin einer großen Bildungsstätte, von der internen Supervisorin in der Schulleitungsfortbildung zur Leitungsposition in der Schulverwaltung. Der Stellenwert von selbstreflexiven Arbeitsformen wird im Kontext von bestimmten historischen Epochen, gesellschaftlichem und organisatioellen Umfeld beschrieben. Die mit "Systemumbrüchen" wie der Einführung des neuen Schulgesetzes in Berlin einhergehenden menschlichen Reaktionsformen werden in den Blick genommen, die unterschiedlichen Wege, selbstreflexive Fortbildungsansätze und Supervision zu verankern, beschrieben. Anschaulich wird entwickelt, wie Praxiserfahrungen und Veränderungen in den Arbeitsfeldern neue Bedarfe nach Kompetenzerweiterung wecken, Interesse an neuen Theoriefeldern entsteht und in die Gestaltung der Arbeit zurückfließt.