Liebe Kollegin Tölle, lieber Kollege Kreft,Sie waren beeindruckt von der Ehrung einiger "Leuchttürme" der Supervisionsgeschichte anlässlich des 20-jährigen Bestehens der DGSv und bitten mich, Ihnen aus der Geschichte etwas mehr zu erzählen. Das tue ich gern. Wenn wir eine neue Supervisionsausbildung beginnen, versuche ich zu Beginn auch etwas über meine berufliche Geschichte zu erzählen. Dabei komme ich mir manchmal vor wie Jürgen Kuczynski, der bekannte DDR-Historiker ("Geschichte der Arbeiterbewegung"), der in seinem letzten Buch "Dialog mit meinem Enkel" seine Geschichte erzählt. Wohlwahr, Sie sind nicht meine Enkel, aber diejenigen, die die Supervisionsgeschichte fortschreiben. Ich freue mich über Ihr offenes Ohr und hoffe, Ihnen einiges mitteilen zu können. Ich vermute, dass Sie keine chronologische Abhandlung erwarten, sondern mit Fragmenten meiner Erfahrungen ein Puzzle zusammensetzen können.