Phänomene und Begriffe der Macht sind so alltäglich, allgegenwärtig und vieldeutig, dass wissenschaftlich verantwortetes Reden darüber vor der Wahl steht zwischen risikoloser Abstraktion oder der Alternative "vor lauter Bäumen keinen Wald" in den Blick zu bekommen. Insofern kann die Macht-Theorie des französischen Philosophen und Historikers Michel Foucault von allen mir bekannten Theorie-Entwürfen am ehesten zwischen beiden Extremen einen überzeugenden Mittelweg anbieten.