Seit den 1990er Jahren ist das Angebot in der wissenschaftlichenWeiterbildung an den schweizerischen Universitätenenorm gewachsen, hat sich fachlich und nach Abschlüssenausdifferenziert, systematisiert und stabilisiert. Die dynamischeEntwicklung der Weiterbildung in einer relativ kurzenZeitperiode wirft die Frage auf, ob diese das Ergebnis einerausgeprägten Innovationsfähigkeit der schweizerischen Universitätenist.Um diese Frage zu beantworten, sollen zunächst ausgewählteMerkmale des Innovationsbegriffs dargestellt werden. Dannwird diskutiert, ob und in welchem Maße das Wachstum derwissenschaftlichen Weiterbildung in der Schweiz als Ergebniseines Innovationsprozesses beschrieben werden kann.Meine Überlegungen basieren im Wesentlichen auf Beobachtungender universitären Weiterbildung in der Schweiz, dieich von 1990 bis 2010 mitgestaltet habe.