Der Essay unternimmt den Versuch, Strukturmerkmale zu skizzieren, die für die Rollenfindung als Lehrende*r in der universitären Lehre(r*innenbildung) als relevant erscheinen. Es wird davon ausgegangen, dass dieser Statusrollenwechsel implizit der Normalform der Erfahrungsreproduktion von Lehrkulturen und -formen des eigenen Studiums folgt. Individuelle Positionierungen lassen sich so als komplexe Realisierungsfiguren in einem Kontinuum denkbarer Herkünfte, Selbstverständnisse, Habitustraditionen und Wirksamkeitshoffnungen beschreiben.