Die Disziplin der Religionspädagogik an Hochschulen ist aufgespannt zwischen Theologie und Pädagogik, zwischen Kirche und Schule, zwischen Theorie und Praxis. Diese drei Spannungsfelder lassen sich für die vier Parameter des (kategorialen) „Selbst“ einer*eines Hochschullehrenden der evangelischen Religionspädagogik durchbuchstabieren: Herkunft, Selbstverständnis, Habitus und Wirkungshoffnung. So ergibt sich ein Raster mit zwölf nicht immer trennscharfen Feldern, das diesen Artikel strukturiert. Die gesammelten Eindrücke bilden trotz ihrer Fragmentarität eine Matrix, in der sich jede*r Hochschullehrende der Religionspädagogik mehr oder weniger explizit verortet.