TY - JOUR AB - Verhältnisse der Passung und Unpassung in schulischen Kontexten werden bisher insbesondere im „Schulkulturansatz“ (Böhme, Hummrich & Kramer, 2015, S. 12) in ihrer Anerkennungsbedeutsamkeit betrachtet. Im Fokus stehen dabei vornehmlich Passungsverhältnisse zwischen den Anerkennungsordnungen von Schule bzw. der jeweiligen Schulkultur und den habituellen Prägungen von Schüler*innen. Verhältnisse der habituellen Passung und Unpassung auf der Interaktionsebene zwischen Lehrpersonen und Schüler*innen und damit verbundene anerkennungsrelevante Konsequenzen bilden ein Forschungsdesiderat. Mit den Rekonstruktionen in diesem Artikel wird dieses Desiderat bearbeitet. Ausgehend von Ausschnitten aus Protokollen von bildungsbiographischen Interviews mit (ehemaligen) Schüler*innen werden erzählte Unterrichtssituationen und damit verbundene Erfahrungen der Anerkennung und Nicht-Anerkennung aus Schüler*innensicht in den Blick genommen. Mit der Methode der objektiven Hermeneutik werden habituelle Passungen und Unpassungen zwischen Lehrperson und Schüler*in im Kontext der erzählten Situationen rekonstruiert. Dabei wird gezeigt, inwiefern diese habituellen (Un-)Passungen mit Anerkennungserfahrungen auf Schüler*innenseite verbunden sind und welche bildungsrelevanten Konsequenzen das Zusammenspiel hat. Die Ergebnisse werden nicht nur in ein Verhältnis zur Ebene der Schulkultur gesetzt, sondern auch in ihrer Bildungsgerechtigkeitsrelevanz beleuchtet. DA - 2021-03-09 LA - ger IS - 2 M2 - 63 PY - 2021-03-09 SN - 2629-5628 SP - 63-79 T2 - PraxisForschungLehrer*innenBildung. Zeitschrift für Schul- und Professionsentwicklung. TI - Anerkennung und habituelle (Un-)Passung auf der Ebene der Schüler*innen-Lehrer*innenbeziehung: Rekonstruktionen entlang der Schüler*innenperspektive UR - https://noah.nrw/6343261 Y2 - 2024-11-22T20:27:13 ER -