Im Heinefeld im Düsseldorfer Norden entstand in den 1920er Jahren eine informelle Siedlung. Aus dieser entwickelte sich schrittweise ein reguläres Wohnviertel, ausgestattet mit Infrastruktur und eingebunden in die Stadtlandschaft. Heute sind die dramatischen Entwicklungen, welche die Struktur des Stadtteils Unterrath grundlegend veränderten, im Stadtbild nicht mehr nachzuvollziehen. An diesem besonderen Ort jedoch entstand nicht nur Wohnraum für viele Menschen, er wurde auch zu einem Platz für besondere kulturelle Entwicklungen. Die Gegebenheiten vor Ort wurden Anlass für Begegnungen, gegenseitiges Kennenlernen und für die Schaffung neuer Räume. Im Kontext der Siedlung entstanden kulturelle Leistungen, in einer Situation bitterster Armut schufen die Menschen Situationen, die als schöpferisch und konstruktiv beschrieben werden können.