„Fußballfans sind keine Verbrecher“ sagen die Ultras über sich selbst. „Chaoten, die den Fußball kaputt machen“ sagen Andere über die Ultras. Die medial so stark aufbereiteten und zumeist emotional und laut geführten Debatten um Fan-Gewalt und deren vermeintlichen Anstieg führten auch dazu, dass pädagogische Fanprojekte stärker als zuvor in den Blickpunkt der Medien, der Politik, der Fußballverbände und aller weiterer beteiligten Akteure im Fußball, und auch innerhalb der Jugendhilfe, getreten sind. Da vorrangig die Gruppe der Ultras im Zentrum der Gewalt-Debatte steht, stellt sich für Fanprojekte die Legitimationsfrage der eigenen Arbeit vorrangig bezüglich dieser besonderen fankulturellen Gruppe: Sind diese offensichtlich gewaltsuchenden „Störer“ pädagogisch erreichbar?