Ziel der vorliegenden Arbeit war die Entwicklung von Gipsmörteln (auf Basis herkömmlicher Ausgangsstoffe), welche auch im Außenbereich geschädigter Bauwerke eingesetzt werden können.
Voraussetzung für einen Einsatz im Außenbereich ist die Verträglichkeit mit dem Altmaterial sowie eine ausreichende Wasserresistenz.
Das methodische Vorgehen zur Entwicklung der Gipsmörtel umfaßte die folgenden Bereiche:
• Untersuchung historischer Gipsmörtel
• Entwicklung einer Prüfmethodik zur Untersuchung der Wasserresistenz
• Entwicklung geeigneter Bindemittelrezepturen und Mörtel
• Musterhafte Applikation geeigneter Mörtel an geschädigten Gebäuden
Die Untersuchung historischer Proben hat gezeigt, daß die Exposition der Mörtel im Bauwerk eine entscheidende Rolle bei der Schädigung durch Bewitterung spielt.
Solche in der Praxis auftretenden Schäden (Lösungs- und Treiberscheinungen) können im Labor durch geeignete Feucht- oder Wechsellagerungen nachgestellt und die entsprechenden Verfahren für die Entwicklung wasserresistenter Gipsmörtel genutzt werden.
Musterflächen geeigneter Mörtel (auf der Basis von Anhydrit, Kalk und einem
Zuschlaggehalt