Im Rahmen dieser Arbeit wurden Untersuchungen bezüglich der Wirksamkeit und Dauerhaftigkeit von Zusatzmitteln (Wasserrückhaltemittel, Luftporenbildner und Hydrophobierungsmittel) in Putzmörteln durchgeführt. Daneben wurde die mögliche Auslaugung der Zusatzmittel betrachtet.
Zu diesem Zweck wurden Werktrockenmörtel im Labormaßstab mit handelsüblichen und
deutlich erhöhten Zusatzmittelkonzentrationen hergestellt und unter verschiedenen Bedingungen gelagert.
Die Untersuchungen der Mörtel gliederten sich in drei Teile:
• Untersuchungen zur Phasen- und Gefügeausbildung, um Erkenntnisse über den Einfluß von Zusatzmitteln auf die Erhärtungsprozesse des Mörtels zu gewinnen.
• Bestimmung der Wirksamkeit von Hydrophobierungsmitteln und Untersuchungen bezüglich ihres Einbau in die Bindemittelmatrix.
• Durchführung von verschiedenen Auslaugverfahren, um die mögliche Freisetzung von handelsüblichen Zusatzmitteln zu erfassen und ihre damit verbundene Umweltrelevanz zu beurteilen.
Die Untersuchungen haben gezeigt, daß Zusatzmittel einen Einfluß auf die Erhärtungsprozesse, wie die Carbonatisierung, von Putzmörteln haben können. Auf die Dauerhaftigkeit von Hydrophobierungsmitteln können sich bestimmte Lagerungsbedingungen (wie Wasserlagerung oder Bewitterung mit Schadgasen) negativ auswirken. Die Auslauguntersuchungen haben ergeben, daß aufgrund des stabilen Einbaus, der wasserabweisenden Eigenschaften einiger Zusatzmittel und der geringen Konzentrationen, in denen sie in Werktrockenmörteln eingesetzt
werden, eine Umweltgefährdung durch Auslaugung nicht gegeben ist.