Nach einer kurzen Beschreibung der theoretischen Grundlagen von flüssigkristallinen Phasen, des Cotton-Mouton-Effekts, der kritischen Gesetze und der Landau-de Gennes-Theorie, wird im zweiten Teil der Aufbau und die funktionsweise einer Apparatur vorgestellt, die eine sehr genaue Bestimmung der magnetisch induzierten Doppelbrechung (Cotton-Mouton (CM) -Konstante) in der isotropen Phase erlauben. Im dritten Teil werden die damit durchgeführten Messungen der CM-Konstanten an einer größeren Zahl flüssigkristalliner Substanzen vorgestellt. Schließlich werden die Meßwerte verwendet, um bestehende Theorien, die Vorumwandlungserscheinungen in Flüssigkristallen beschreiben, zu testen.
Es wird festgestellt, daß zur Zeit keine Theorie existiert, die die Phasenumwandlung isotrop-flüssigkristallin mit Vorumwandlungserscheinung korrekt beschreibt.