Ziel der vorliegenden Arbeit war es einerseits, durch die Etablierung der sogenannten
Rotationsküvetten-Technik den Anwendungsbereich eines bestehenden Transientenspektrometers
erheblich zu erweitern. Das zugrunde liegende Meßsystem zeigte dabei Nachteile auf.
Diese sollten durch die Entwicklung eines neuen Meßprinzips aufgehoben werden, um
Untersuchungen an Fluoreszenzfarbstoffen durchführen zu können, die in aktuellen
Forschungsrichtungen ihren Einsatz finden.
Im ersten Teil der Arbeit wurde die Weiterentwicklung eines Transientenspektrometers
vorgestellt, mit Hilfe dessen durch Absorptionsmessungen die Triplett-Lebensdauer und die
Intersystem-Crossing Ratenkonstante von organischen Farbstoffen bestimmt werden können.
Im zweiten Teil wurden neuartige Untersuchungen transienter Zustände an unterschiedlichen
Fluoreszenzfarbstoffen vorgestellt, die durch das weiterentwickelte Transientenspektrometer
ermöglicht wurden.
Im dritten Teil wurde die Idee der Fluoreszenzreduktion aufgegriffen und ein neues
Meßprinzip vorgestellt, das auf der Messung der Fluoreszenz beruht. Durch die Anwendung
dieses neuen Meßprinzips konnten Messungen durchgeführt werden, die mit dem bestehenden
Transientenspektrometer, das auf der Messung der Absorption beruht, nicht möglich waren.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen an Fluoreszenzfarbstoffen aus aktuellen
Forschungsgebieten wurden im vierten Teil der Arbeit vorgestellt.
Durch die Kombination der Absorptions- und der Fluoreszenzreduktions-Meßmethode in
Verbindung mit der neu entwickelten Rotationsküvetten-Technik steht nun eine Meßapparatur
zur Verfügung, die einen erheblich erweiterten Anwendungsbereich ermöglicht.