Inhalt:
1. Grammatikalisierungsprozesse im kindlichen Spracherwerb
1.1. Grammatikalisierung: diachroner Prozeß - synchrones Kontinuum - ontogenetischer Recodierungs- und Rerepräsentationsprozeß
1.2. Spekulation über den Zusammenhang der Lesarten von "Grammatikalisierung"
1.3. Reanalysefehler, Hochkonjunkturen, und U-Kurven: Über kritische Kontexte und externe Stützsysteme für Grammatikalisierungsprozesse
2. Wie gelangt das, was aus der Sicht des Linguisten "Grammatik" heißt, in die kindliche
Äußerung?
2.1. Und wie nicht: nicht einheitlich, nicht linear, nicht auf einem Wege, nicht durch Regellernen
2.2. Die Dialektik von Schematisierung - Entautomatisierung - Reautomatisierung; die "Ausbreitung" von Grammatik im Sprechen: aszendente und deszendente Grammatikalisierung
2.3. Reorganisation einer grammatisch-semantischen Dimension: Modalisierung (eine programmatische Skizze)
3. Erwerbsstrategien und ihr Verhältnis zur Grammatikalisierung
3.1. Strategien im Grammatikerwerb
3.2. Die Stufenfolge des morphologischen Formenlernens zum Vergleich
3.3. Ausgliederung - Dekomposition - Rekombination; zwischen Entautomatisierung und semiotisch konditionierter Bewußtheit
4. Heuristisches Resümee: Wie unterscheiden sich stärker und schwächer gramm. Optionen in ein und derselben Dimension unter dem psycholinguistischen Gesichtspunkt ihrer Aneignung und Beherrschung im Sprechen?
5. Fazit: Die "Grammatikalisierungskanäle" des Spracherwerbs