In der Literatur zur Stadtgeschichtsforschung wird darauf hingewiesen, daß nur die mittelalterlichen Großstädte bzw. Städtegruppen wie Hansestädte oder auch die freien Reichsstädte Gegenstand der Forschung sind. Klein- und Mittelstädte werden seltener berücksichtigt. Dadurch ist es schwierig sich ein sicheres Gesamtbild zu verschaffen. Gerade im Südwestdeutschen Raum fehlt ein überterritorialer Vergleich.
In dieser Arbeit wird ein solcher Vergleich angestellt. Es werden die Entwicklungen der Städte Bruchsal, Bretten, Durlach, Ettlingen und Pforzheim zwischen 1000 und 1600 verglichen. Die Städte entstanden in drei verschiedenen Herrschaftsgebieten. Sie liegen relativ nah beieinander und haben ähnliche Grundvoraussetzungen, was ihre Anbindung an die Verkehrswege der damaligen Zeit betrifft.
Es wird untersucht, wie sich die Herrschaftsform auf die Entwicklung der Städte auswirkt. Ein weiterer Schwerpunkt bilden die Folgen der Reformation für die Entwicklung der Städte.