In der vorliegenden Arbeit wurden Messungen und Einzelmolekülexperimente unter Ausnutzung des oberflächenverstärkten Raman-Effektes durchgeführt. Hierzu wurden zunächst verschiedene Oberflächen dargestellt und charakterisiert, die anschließend auf ihre Eignung als Substrat für Messungen auf Einzelmolekülebene getestet wurden. Oberflächen, die aus Silberkolloidlösungen dargestellt wurden, zeigten eine hohe Aktivität und wurden für alle weiteren Messungen eingesetzt. Durch eine Optimierung der Probendarstellung konnte die Anzahl der Zielmolekülsignale mit einem hohen Signal-zu-Rausch-Verhältnis deutlich gesteigert werden.
Proben, die durch die elektrochemische Abscheidung von Silberpartikeln dargestellt wurden, zeigten hingegen keine ausreichende Aktivität für Einzelmolekülexperimente.
Es wurden mehrere Rhodamin-Farbstoffe sowie einige weitere Substanzen spektroskopiert. Durch den Einsatz von bestimmten Derivaten wurde bestimmt, welchen Einfluss die chemische Struktur eines Zielmoleküls auf den oberflächenverstärkten Raman-Effekt hat. Weiterhin wurde der Einfluss der Anregungswellenlänge eingehend untersucht.
Anhand der erhaltenen Daten konnten umfangreiche Aussagen über die Mechanismen des oberflächenverstärkten Raman-Effekts getroffen werden. Weiterhin wurden einige Experimente sowie Optimierungsmöglichkeiten formuliert, die zur Klärung von offenen Fragen beitragen können.
Messungen auf Einzelmolekülebene ermöglichten die Beobachtung von spektroskopischen Ereignissen, die bei Messungen im Ensemble nicht beobachtet werden können. Viele der eingesetzten Substanzen wurden zudem noch nie auf diesem Niveau untersucht.