Das ATLAS Experiment ist eines der vier großen Experimente des Large Hadron Collider (LHC) am CERN, Genf. Mit diesem Experiment sollen die noch offenen Fragen der Teilchenphysik geklärt werden.
Der Zerfall des Bs Mesons in zwei Myonen ist ein stark unterdrückter Zerfallskanal des Standard Modells (SM). Es ist ein seltener Zerfall mit einem erwartetem Verzweigungsverhältnis von 3.56 x 10^-9.
Das Bs -> mu+mu- -Verzweigungsverhältnis wird relativ zum Referenzkanal B+/- -> J/psi K+/- gemessen. Das Thema diese Arbeit ist die Messung der B+/- -Ausbeute. Die Grundlage der Analyse sind 4.9/fb der ATLAS Daten, welche im Jahr 2011 bei einer Schwerpunktsenergie von 7 TeV aufgenommen wurden. Die Auswahl der B+/- -Ereignisse wurde unter Verwendung einer multivariaten Datenanalyse (MVA) durchgeführt. Die Ausbeute wird mittels eines zweidimensionalen ungebinten Maximum-Likelihood-Fits abgeschätzt, welcher die Pro-Ereignis-Unsicherheiten berücksichtigt. Mit Hilfe der Ergebnisse wird die obere Grenze auf das Bs -> mu+mu- -Verzweigungsverhältnis berechnet, welche von der ATLAS-Kollaboration veröffentlicht wurde [1,2].