In der vorliegenden Arbeit wurden ausgewählte natrium- und lithiumorganische Verbindungen
Festkörper-NMR-spektroskopisch untersucht. Die Charakterisierung aller
Komplexe erfolgte dabei durch multinukleare 1D- und 2D-NMR-Messungen. Bei den
untersuchten natriumorganischen Verbindungen handelte es sich um Natriumarylkomplexe
mit den zwei- bzw. dreizähnigen Stickstoffliganden TMEDA, TMPDA und
PMDTA. Durch Simulation der experimentellen Spektren wurden für die natriumorganischen
Verbindungen erstmalig Quadrupolkopplungskonstanten im Bereich von 2
- 3MHz ermittelt. Weiterhin wurden drei lithiumorganische Verbindungen aus der
Klasse der Diorganolithiumcuprate hinsichtlich der Quadrupolparameter untersucht.
Dabei handelte es sich um at-Komplexe mit solvensseparierten Lithiumspezies, die
typische Quadrupolkopplungskonstanten zwischen 18 und 30 kHz und Asymmetrieparameter
zwischen 0.25 und 0.50 aufwiesen. An einer Lithiumarylverbindung wurden
zusätzlich Messungen zur Dynamik des verwendeten Komplexliganden TMEDA
durchgeführt. Durch Linienformanalyse und Messung der longitudinalen Relaxationszeit
im rotierenden Rahmen wurden die Energiebarrieren für die Inversion des
Chelatrings und den 180° -Flip des Liganden bestimmt und mit Daten anderer Verbindungen
verglichen.