TY - THES AB - Den Schwerpunkt dieser Arbeit bildet die Synthese und Charakterisierung von Kupfer- und Silberchalkogenohalogeniden sowie von Chalkogenaten(IV). Mit Ausnahme der Oxoselenate(IV) wurden die Verbindungen durch „Hydrothermalsynthesen mit konzentrierten Halogenwasserstoffsäuren“ dargestellt. Im Einzelnen wurden folgende neue Verbindungen synthetisiert: Ag6GeS4X2 (X = Cl, Br, I), AgICh3 (Ch = Se, Te), CuTe3.75I16, Cs2SeBr6, 4CoSeO3×3H2O, Co(HSeO3)2, Cs2Co(HSeO3)2Cl2, Cs2MII 3(SeO3)4×18H2O (MII = Co, Ni). Während Ag6GeS4I2 strukturell ein typischer Vertreter der Argyroditfamilie ist, kristallisieren die formelgleichen Verbindungen Ag6GeS4Cl2 und Ag6GeS4Br2 in einem neuen Strukturtyp. Die Anionenteilstrukuren dieser Feststoffe sind topologisch eng mit der AlB2-Struktur verwandt. Die zu CuBrSe3 isotyp kristallisierenden Verbindungen AgICh3 enthalten formal neutrale cyclohexananaloge Ch6-Ringe eingebettet in eine AgI-Matrix. Neben der Untersuchung strukturchemischer Aspekte wurden Dichtefunktionalrechnungen durchgeführt. CuTe3.75I16 lässt sich auf der Basis einer hexagonal dichtesten Iod-Packung beschreiben. Die Verbindung weist eine stark anisotrope, unterbesetzte Te-Position auf, die auf eine Lagefehlordnung zurückzuführen ist. Im Gegensatz zu der Verbindung 4CoSeO3×3H2O, die isotyp zu entsprechenden Mn und Cd Spezies kristallisiert, stellt Cs2Co(HSeO3)2Cl2 einen neuen Strukturtyp dar. Bei den Feststoffen des Typs Cs2MII 3(SeO3)4×18H2O handelt es sich um die ersten quasi-ternären Oxoselenate(IV), deren Metallkationen ausschließlich an die Sauerstoffatome der Kristallwassermoleküle koordiniert sind. AU - Wagener, Michael DA - 2005 KW - Hydrothermalsynthese KW - Oxoselenate(IV) KW - Halogenochalkogenate(IV) LA - ger PY - 2005 TI - Synthese, Charakterisierung und strukturchemische Aspekte von Kupfer- und Silberchalkogenohalogeniden sowie von Halogeno- und Oxochalkogenaten(IV) UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:467-1092 Y2 - 2024-11-22T03:34:27 ER -