TY - THES AB - Nachhaltigkeit und damit verbundene Umweltmanagement- und Green Ansätze haben sich in den letzten 20-30 Jahren stetig zu einem Trendthema weiterentwickelt, welches nicht nur durch Forschungseinrichtungen, sondern auch durch öffentliche Organisationen, Behörden, aber auch Privatunternehmen aufgegriffen wird. Durch gesteigerten Energie- und Ressourcenverbrauch werden immer neue Möglichkeiten gesucht sowohl die ökonomischen, ökologischen als auch sozialen Belastungen und Auswirkungen der Büro- und Betriebsumgebungen auf Mensch und Umwelt zu reduzieren. Während der Ansatz des zertifizierten Umweltmanagements schon seit den 1990er Jahren etabliert ist, sind Green Ansätze erst in den letzten 10 Jahren entstanden. Heutige Entscheidungen bzgl. einer geeigneten Nachhaltigkeitsstrategie und die Unterstützung von Maßnahmen einer Organisation, bedürfen Wissen für die Entscheidungsträger. Ebenso ist es von entscheidender Bedeutung die Umweltwirkungen einer Organisation anhand von Daten und Informationen zu erfassen, diese in Kontext zu setzen und das enthaltene Wissen für zukünftige Änderungen abzuleiten. Genau an dieser Problematik setzen die vorgelegte Arbeit und die damit verbundene Forschungsfrage an. Wie kann ein „klassisches“ Wissensmanagement hin zu einem „Grünen Wissensmanagement“ weiterentwickelt werden, so dass dieses gezielt die Themen Nachhaltigkeit, im Speziellen ökologische Nachhaltigkeit, Umweltmanagement und weitere Green Ansätze unterstützt? Die erarbeitete Green Knowledge Management Definition setzt sich dabei aus fünf Teilaspekten zusammen, welche in der Folge systematisch hergeleitet, konzeptuell ausgearbeitet und mit Hilfe von praktischen Beispielen dokumentiert werden. Hierzu wird etwa eine Auswahl bestehender Wissensmanagementmodelle untersucht, um daraus abzuleiten wie die Wissensprozesse mit denen des Umweltmanagements und verschiedener Green Ansätze ineinandergreifen können. Auch werden Arten von Wissensmanagementsystemen und deren Einsatzmöglichkeiten untersucht. Ebenso wird ein Planungs- und Entscheidungsunterstützungsinstrument in Form eines Würfels, dem „Green Knowledge Management Cube“, konzeptuell vorgestellt und prototypisch implementiert. Ein weiterer Aspekt besteht in der intensiven Betrachtung von Umweltinformationssystemen und den Möglichkeiten zur Erweiterung hin zu Umweltwissenssystemen. Hierzu präsentiert die Arbeit ein Modell eines Umweltwissenssystems, kurz UmweltWiS, dessen Logik auf dem Einsatz von semantischen Technologien basiert, um so eine flexible Erweiterbarkeit und die Einbindung von öffentlich verfügbaren Linked Open Data-Quellen aus dem Umweltbereich zu ermöglichen. Das UmweltWiS-Konzept hat den Anspruch in verschiedenen Anwendungskontexten sowohl im öffentlichen wie auch privatwirtschaftlichen Bereich einsetzbar zu sein. Dies wird mit Hilfe von drei Anwendungsfällen im Bereich der Forstwirtschaft, der Materialkunde und moderner Industrie 4.0 Umgebungen prototypisch dargestellt. Zum Abschluss der Arbeit wird betrachtet, wie ein Green Knowledge Management die Faktoren Recycling und Reduktion von Wissen adressieren kann, um somit eine Wiederverwendung, Weiterverwendung oder Weiterverwertung von Wissen möglich zu machen. Der Faktor der Reduktion von Wissen ist dabei im Zuge der Vermeidung von redundanten Wissensfragmenten oder veraltetem Wissen von Relevanz. AU - Dornhöfer, Mareike-Jessica DA - 2016 KW - Wissensmanagement KW - Grünes Wissensmanagement KW - Umweltwissenssystem KW - Green Knowledge Management KW - Green Knowledge Management Cube KW - Environmental Knowledge System KW - Decision Support KW - Sustainability LA - ger PY - 2016 TI - Green Knowledge Management zur Unterstützung ökologischer Nachhaltigkeit UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:467-11143 Y2 - 2024-11-22T09:09:27 ER -