TY - THES AB - In der vorliegenden Dissertation wird das Ermüdungsverhalten von Aluminium-Schweißnähten im Bereich sehr hoher Lastspielzahlen untersucht. Schweißnahtkerbe, Mikrostruktur und prozessbedingte Defekte können dabei eine große Rolle spielen. Hochfrequente Ermüdungsversuche an geschweißten Proben in unterschiedlichen Nahtqualitäten, mit und ohne Nahtüberhöhung sowie an speziell wärmebehandelten glatten und gekerbten Material-proben ermöglichen eine systematische Separation dieser drei Kerbeffekte. Anhand der Untersuchungen kann nachgewiesen werden, dass der Einfluss der Mikrostruktur auf die Schwingfestigkeit der Schweißnaht mit steigender Lastspielzahl an Bedeutung gewinnt. Grundwerkstoff und überalterte Wärmeeinflusszone weisen in diesem Zusammenhang unterschiedliche zyklische Festigkeiten und Schädigungsphänomene auf. Je nach Nahtqualität sind prozessbedingte Defekte wie Poren oder Bindefehler im Very High Cycle Fatigue (VHCF)-Bereich versagensrelevant. Daraus folgt, dass die geometrische Kerbe mit steigender Lastspielzahl nicht mehr alleiniges Bewertungskriterium der Lebensdauer von Aluminium-Schweißnähten ist. Abschließend werden abhängig von der vorliegenden Schweißnahtqualität ein bruchmechanisches Konzept sowie ein Kerbspannungskonzept mit fiktivem Ersatzradius für die Auslegung der Aluminium-Schweißnähte verifiziert und Potenziale für die Optimie-rung der VHCF-Schwingfestigkeit von Aluminium-Schweißnähten aufgezeigt. AU - Cremer, Martin DA - 2017 KW - Ermüdung bei sehr hohen Lastspielzahlen KW - Materialermüdung KW - Aluminium-Schweißverbindungen KW - Very High Cycle Fatigue KW - Welded Connections LA - ger PY - 2017 TI - Ermüdungsverhalten von Aluminium-Schweißverbindungen im Bereich sehr hoher Lastspielzahlen UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:467-11749 Y2 - 2024-11-22T05:08:41 ER -