TY - THES AB - Für Schülerinnen und Schüler mit einer Lernbeeinträchtigung ist der Transitionsprozess von der Schule in den Beruf mit großen Herausforderungen verbunden. Infolge fehlender Schulabschlüsse oder Beeinträchtigungen in den Entwicklungsbereichen gelingt es nur wenigen, ein Ausbildungsverhältnis zu erreichen. Viele Jugendliche und junge Erwachsene qualifizieren sich zunächst in den Angeboten des Übergangssystems. Die Berufsorientierung an Schulen wurde im Jahr 2011 in Nordrhein-Westfalen neu gestaltet. Alle Schulsysteme mit einer Sekundarstufe I sind spätestens seit dem Schuljahr 2016/ 2017 aufgefordert, die Elemente zur schulischen Berufsorientierung aus dem Landesvorhaben Kein Abschluss ohne Anschluss zu offerieren. Berücksichtigt wurden ergänzend spezifische Angebote für Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarfen. Intendiert wird mit dem Landesvorhaben u. a. eine reflektierte Berufswahl sowie die Optimierung des Überganges von der Schule in den Beruf. In der quantitativ-empirischen Studie werden erste Erkenntnisse darüber gewonnen, welche Erfahrungen die Schülerinnen und Schüler in den Angeboten gesammelt haben (Potenzialanalyse, Berufsfelderkundung, Berufswahlpass, Schülerbetriebspraktikum, Berufseinstiegsbegleitung und Langzeitpraktikum) und welche Relevanz sie den Angeboten für ihren Berufsorientierungsprozess zuschreiben. Somit lassen sich Kongruenzen und Diskrepanzen, mit Blick auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler und den Zielsetzungen des Landes, erschließen. Durchgeführt wurde die Erhebung über zwei Messzeitpunkte. Zunächst am Ende der Jahrgangsstufe 10 (Nt1 = 201) und ein Jahr nach dem Verlassen der Schulzeit (Nt2 = 80). Dieses Vorgehen ermöglicht einen Vergleich zwischen den geplanten und tatsächlichen Werdegängen und es wird verdeutlicht, inwiefern die Angebote die Befragten auch noch nach der Schulzeit unterstützen. Die Befunde bieten Anlass, über die pädagogische Begleitung von Schülerinnen und Schülern (mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf im Bereich Lernen) in der schulischen Berufsorientierung zu diskutieren und ggf. die Angebote entsprechend zu optimieren. Die Erkenntnisse sind ferner von Relevanz für Förderschulen und inklusive Schulsysteme, so dass sie einen Ansatzpunkt für die Fort- und Weiterbildungsangebote für Lehrpersonen darstellen. AU - Hübner, Carina DA - 2019 KW - Berufsorientierung KW - Schülerschaft mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf im Bereich Lernen KW - Transitionsprozess KW - Berufsorientierungsprozess KW - Übergangssystem KW - Vocational orientation KW - students with a learning difficulties KW - transition process from school to work LA - ger PY - 2019 TI - Der Prozess der Berufsorientierung aus der Perspektive der Schülerschaft mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf im Bereich Lernen an Förderschulen im Land Nordrhein-Westfalen UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:467-14850 Y2 - 2024-11-22T07:25:09 ER -