TY - THES AB - Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs drängten die Kommunen als transnationale Akteure erstmals auf die Bühne der internationalen Beziehungen. Im Selbstverständnis vieler Kommunalpolitiker war es das Ziel, die Macht der Nationalstaaten durch europäische Integration von oben und Ausbau der kommunalen Selbstverwaltung von unten einzuschränken. Im Gegensatz dazu waren die europäischen Regierungen vor allem daran interessiert, im Rahmen einer „Europäischen Erziehung“ die notwendige öffentliche Unterstützung für die als unabdingbar empfundenen Integrationsschritte auf europäischer Ebene sicherzustellen. Weitergehende kommunalund europapolitische Forderungen der Kommunen stießen dagegen auf einhellige Ablehnung. In den 1950er und 60er Jahren wurden die transnationalen Beziehungen der Kommunen von den europäischen Regierungen daher koordiniert, reglementiert und – im Falle des Ost-West-Konfliktes – auch instrumentalisiert. Dennoch sind die Städtepartnerschaften und die Europäischen Kommunalkonferenz beim Europarat wichtige kommunale Beiträge im Rahmen der Europäischen Integration. AU - Bautz, Ingo DA - 2002 KW - Städtepartnerschaft KW - Europäische Integration KW - Ost-West-Konflikt LA - ger PY - 2002 TI - Die Auslandsbeziehungen der deutschen Kommunen im Rahmen der europäischen Kommunalbewegung in den 1950er und 60er Jahren : Städtepartnerschaften - Integration - Ost-West-Konflikt UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:467-119␞urn:nbn:de:hbz:467-8615 Y2 - 2024-11-21T20:12:12 ER -